1
Feb
2006

Pädophilie

Eigentlich wollte ich schon seit einer ganzen Weile einen Eintrag über das Thema schreiben. Pädophilie ist etwas ganz schreckliches. Ist ja hinreichend bekannt. Leider setzt meistens an diesem Punkt auch die Denkfähigkeit aus, was dann eine weitere Betrachtung des Themas unmöglich macht.

Hin und wieder tauchen jedoch ungewöhnliche oder unpassende Details auf. Der Fall Guy-Claude Burger, dem Begründer der instinktiven Rohkost zum Beispiel. Burger sitzt zur Zeit in Frankreich wegen Kindesmißbrauch im Gefängnis. Die Darstellung im Wikipedia-Artikel ist zweifelhaft, und die Details waren für mich bislang nicht zugänglich. Das hat einigen Rohköstlern einen schweren Schlag versetzt, da Burger in der Szene ein Vorbild und Vordenker ist. Für die Kritiker sehr willkommen, als Beweiß, dass er ja wohl nicht ganz richtig im Kopf sein kann.

Vor einigen Tagen bin ich auf diesen Wikinews-Artikel gestoßen: Teacher confesses to having sex with student. Wie man schnell recherchieren kann, ist dies kein Einzelfall: U.S. teacher sexpidemic spreading across planet. Horden von Lehrerinnen machen sich über ihre minderjährigen Schüler her. Immernoch schlimm, aber in vielen Fällen, wie auch in dem von Bridget Mary Nolan manifestiert sich die moralische Entrüstung schwerfälliger als beispielsweise im Burger-Fall. Immerhin ist hier das Opfer männlich und bedeutend älter.

Der eigentliche Auslöser für diesen Eintrag war ein Buch: "Paedophilia - The Radical Case" von Tom O'Carroll. Das Buch steht vollständig im Netz und soweit ich weiß nirgens im Laden im Regal. Das Buch umfasst sehr viel Material über Sexualität im allgemeinen und Pädophilie und den Autor im speziellen, und ich kann und will das hier gar nicht wiedergeben.

Wenn man bereit ist, mal die Dogmen dieses Themas zu hinterfragen, bietet dieses Buch sehr viel gutes Material. Für mich zumindest war es eine Möglichkeit, mich ein wenig vom starren Denken zu lösen.

Die dominante dogmatische Sicht auf dieses Thema ist problematisch. Und auf Dauer in der Form nicht haltbar. Die zeitlichen Vorstellungen des Autors (O'Carroll) sind jedoch ebenfalls abwegig, es gibt einen guten Grund für die starke Abwehr, die in diesem Thema existiert. Etwas, was O'Carroll übersehen hat.

Falls jemand außer mir dieses Buch liest, würden mich Meinungen darüber interessieren. Das heißt, falls außer Philip überhaupt noch jemand dieses Blog liest. Ich bin mir da manchmal nicht so sicher.
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